Im Zuge der Einführung eines Virtual-First-Modells mussten wir das Zusammengehörigkeitsgefühl des Teams stärken.
Uns war bewusst, dass es hierfür spontane Gelegenheiten braucht, wie beim Small Talk über das Wochenende am Wasserspender. In einer hauptsächlich virtuellen Arbeitsumgebung entstehen diese spontanen Gespräche nicht immer von selbst. Aus diesem Grund haben wir viel experimentiert.
Wir haben festgestellt, dass sich Momente wie die am Wasserspender durch strukturierte Aktivitäten herbeiführen lassen, beispielsweise kreative Icebreaker zum Auftakt bei virtuellen Meetings.
Das funktioniert. Etwa 88 % unserer Belegschaft halten Virtual First für einen Erfolg und wir beobachten einen stärkeren Zusammenhalt im Team.
Kreative Icebreaker sind mehr als Lückenfüller. Sie tragen zum Abbau von Barrieren bei und helfen den Teammitgliedern, sowohl über Berufliches als auch über private Interessen zu sprechen.
Wozu sind Icebreaker da?
Ist die Atmosphäre angespannt, bevor das eigentliche Meeting beginnt? Sind Gesprächsversuche von gequältem Lächeln und einsilbigen Antworten geprägt? Haben Sie das Gefühl, dass alle still die Sekunden zählen, bis das eigentliche Meeting endlich beginnt?
Das ist das Eis, das gebrochen werden muss. Je dicker es ist, desto unangenehmer ist die Situation.
Vielfach wird davon ausgegangen, dass die Beteiligten sich einfach besser kennenlernen müssen. Das stimmt in vielerlei Hinsicht.
Es kommt jedoch noch ein weiterer Faktor hinzu. Laut dem Soziologen Erving Goffman ist Interaktion wie eine Theaterperformance. Wir sind wir uns dabei immer bewusst, wie andere uns sehen.
Bei Zoom sind wir ständig mit unserem Spiegelbild in der Kameraansicht konfrontiert. Wir beurteilen unsere eigene Performance, zu der nicht nur unsere Aussagen gehören, sondern auch unsere Mimik, unser Tonfall und wie wir auf andere wirken – das fühlt sich seltsam an.
Damit Ihre Teammitglieder den Punkt erreichen, an dem sie sich unbeschwert einbringen können, muss das Eis zu Beginn jedes Meetings gebrochen werden.
Die beste Möglichkeit hierzu sind Icebreaker, die eine gleichmäßige Verteilung der Gesprächsbeiträge begünstigen und Ihrem Team helfen sollen, sich unbeschwert frei zu äußern.
So sorgen Icebreaker dafür, dass sich alle Mitglieder eines Remote-Teams einbringen können
Eines der wichtigsten Prinzipien bei Dropbox besteht darin, sicherzustellen, dass sich alle auf Augenhöhe begegnen. Dieses Prinzip prägt unsere gesamte Tätigkeit und ist der Grund, warum wir uns statt für „Hybrid“ für „Virtual First“ entschieden haben.
Bei uns sollen alle das Gefühl haben, dass Ihre Meinung zählt. Wenn unsere Mitarbeiter die Sicherheit gewinnen, sich unverstellt einzubringen, ihre ehrliche Meinung zu äußern und Spaß im Team zu haben, dann machen wir etwas richtig.
Unsere Icebreaker spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Vorteile des Einsatzes dieser Art Icebreaker in Remote-Umgebungen:
- Begünstigt die aktive Beteiligung aller Teammitglieder, nicht nur von Vorgesetzten oder Gruppenleitern
- Hilft Mitgliedern, sich als wichtiger Teil des Teams zu fühlen, dessen Beiträge geschätzt werden
- Schafft einen Safespace, in dem sich Mitarbeiter frei äußern können
Ein Trick, der uns geholfen hat, die Atmosphäre aufzuwärmen, bestand darin, dass wir unser Team gebeten haben, eine Arbeitsprofil-Vorlage in Dropbox Paper auszufüllen.
Diese Vorlage liefert uns eine Art Spickzettel, in dem wir etwas über die Persönlichkeit sowie die beruflichen Präferenzen, die Werte und die einzigartigen Eigenschaften der Mitarbeiter erfahren.
Wir senden die Vorlage an alle Mitarbeiter und bitten sie, bei ihren Antworten so ehrlich wie möglich zu sein. Die Vorlage soll uns helfen, die individuellen Vorlieben und Charaktereigenschaften anderer besser kennenzulernen und auch berufliche Einzelheiten zu erfahren, beispielsweise welche Tätigkeiten und Arbeitszeiten sie bevorzugen.
Anhand der Angaben können wir geeignete Icebreaker für Meetings auswählen.
Wenn wir beispielsweise wissen, dass ein Teamkollege offene und ehrliche Kommunikation schätzt, können wir davon ausgehen, dass dieser den Icebreaker bereits im Vorfeld kennen möchte, damit er sich entsprechend vorbereiten kann.
Icebreaker-Fragen, die Spaß machen und zur Beteiligung anregen
Frisch, lustig und fantastisch: Das sind die drei Eigenschaften perfekter Icebreaker.
Wir können unsere wöchentlichen Meetings mit einer Frage aus unserem Check-in-Teambuilding-Ritual einleiten, beispielsweise: „Wie ist dein inneres Wetter im Moment (Sonne, Gewitter, Wolken, Nieselregen)?“ Oder vielleicht mit etwas Ungewöhnlicherem wie: „Stell dir vor, du wachst auf und bist ein Roboter. Was würdest du als Erstes tun?“
Der Trick besteht darin, Fragen zu stellen, die das Team zum Nachdenken anregen und dafür sorgen, dass es sich auf die Antworten der Teamkollegen freut, statt sich mit Slack zu beschäftigen.
Hier ist eine Liste mit unseren beliebtesten Icebreakern.
Icebreaker zum Einstieg in wöchentliche Team-Meetings
1. Beschreibe mit einem Wort, wie du dich fühlst.
2. Wenn deine derzeitige Stimmung ein Tier wäre, welches wäre das? Warum?
3. Wie bewältigst du Stress?
4. Welcher Song beschreibt deine heutige Stimmung am besten und welche Textzeile spricht dich dabei am meisten an?
5. Wenn du mit einer prägnanten Überschrift darstellen müsstest, wie du dich zu Beginn dieses Meetings gefühlt hast, wie würde diese lauten?
Icebreaker, die das Team zum kreativen Denken anregen
6. Wenn du für den Rest deines Lebens nur Lebensmittel einer Farbe essen könntest, welche Farbe wäre das? Warum?
7. Was wäre das beste „Zwei zum Preis von einem“-Angebot aller Zeiten?
8. Was nutzen Menschen heute, dass es deiner Meinung nach in Zukunft nicht mehr geben wird?
9. Wenn du für eine Woche in die Rolle einer historischen Persönlichkeit schlüpfen könntest, welche wäre das?
10. Möchtest du lieber mit allen Tierarten (zu Lande und zu Wasser) sprechen oder unter Wasser atmen können?
Amüsante Icebreaker, die helfen, eine Beziehung auf persönlicher Ebene herzustellen
11. Was würdest du als Erstes tun, wenn du aufwachst und feststellst, dass du unsichtbar bist?
12. Würdest du lieber durch die Zeit reisen oder dich an andere Orte teleportieren können? Warum?
13. Wenn du entscheiden müsstest, ob Zombies oder Vampire die Welt beherrschen sollen, wen würdest du wählen? Warum?
14. Welche Frage würdest du deinem zukünftigen Ich gerne Stellen?
15. Was macht den idealen Freitagabend aus?
Einfache Fragen für größere Meetings
16. Wenn du jetzt an einem beliebigen Ort auf der Welt sein könntest, welcher wäre das? Warum?
17. Wenn du deine Finger durch einen Haushaltsgegenstand ersetzen müsstest, welcher wäre das? Warum?
18. Würdest du als Schauspieler oder Schauspielerin lieber einen guten oder einen bösen Charakter spielen?
19. Würdest du an einem heißen, sonnigen Tag lieber drinnen im Büro arbeiten oder draußen im Schatten sein?
20. Wie würde dein idealer Arbeitsbereich aussehen und wo würde sich dieser befinden?
Icebreaker für wöchentliche Team-Meetings
21. Welches war der beste Rat, den du von einem Kollegen bekommen hast?
22. In welcher Situation hat dich die Frage nach Hilfe deutlich weitergebracht?
23. Kannst du ein Beispiel aus der laufenden Woche nennen, bei beim etwas besser gelaufen ist als erwartet?
24. Welche Kompetenz würdest du beispielsweise nennen, wenn du einen Lebenslauf verfassen müsstest, der ausschließlich Kompetenzen enthält, die außerhalb der beruflichen Tätigkeit „nutzlos“ sind?
25. Welchen Traumberuf hattest du als Kind? Wie passt dieser zu dem, was du heute machst?
Wählen Sie für das nächste Meeting eine oder zwei der oben genannten Icebreaker-Fragen aus. Stellen Sie die Frage bzw. die Fragen im virtuellen Raum bzw. im Gruppenchat und geben Sie den Anwesenden zwei Minuten Zeit für die Beantwortung.
Sie möchten etwas anderes ausprobieren? Statt den Icebreaker-Fragen verwenden wir mitunter lustige Icebreaker-Spiele bzw. -Aktivitäten.
Virtuelle Icebreaker-Spiele und -Aktivitäten
Icebreaker-Spiele sollten immer kurz sein und dürfen nicht auf die Länge einer Partie Monopoly ausarten.
Wählen Sie Icebreaker-Spiele aus, die gut in die ersten fünf Minuten des Meetings passen, ohne vom eigentlichen Anliegen abzulenken.
Im Folgenden finden Sie einige unserer absoluten Favoriten.
26. Meditation zu Anfang
Auch wenn sich Ihr Team zu einem Meeting eingeloggt hat, ist es mitunter gedanklich noch woanders. Hierzu können vergangene oder anstehende Aufgaben gehören, zu lesende E-Mails, zu sendende Nachrichten oder der Slack-Thread im Hintergrund.
Das kann das Meeting beeinträchtigen.
Eine kurze Gruppenmeditation kann Ihrem Team helfen, den Kopf für das bevorstehende Meeting freizubekommen. Ermutigen Sie Ihr Team, Ablenkungen beiseite zu lassen, Benachrichtigungen stumm zu schalten und eine Minute pure Entspannung zu erleben.
Beginnen Sie das Team-Meeting mit einer einfachen Box-Breathing-Übung:
- Vier Sekunden lang tief durch die Nase einatmen.
- Den Atem vier Sekunden lang anhalten.
- Vier Sekunden lang ausatmen.
- Den Atem erneut vier Sekunden lang anhalten.
- Diese Schritte drei Mal wiederholen.
Sie können Ihr Team auch einfach auffordern, tief einzuatmen und dann beim Ausatmen den Stress entweichen zu lassen, sodass die Mitglieder im Moment ankommen.
Manche Kollegen können sich vielleicht besser entspannen, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Geben Sie ihnen daher die Möglichkeit, Mikrofon und Kamera zu deaktivieren.
Wir informieren das Team gerne per Slack oder E-Mail, damit alle im Bilde sind, was sie erwartet. Wenn Sie das bei Ihrem nächsten Meeting auch tun möchten, können Sie beispielsweise einfach diese Vorlage verwenden:
„Hey Team! Unser nächstes Meeting beginnt mit einer 60-sekündigen Meditation, sobald alle online sind. Anschließend gehen wir zur Tagesordnung über. Ihr müsst euer Mikrofon und eure Kamera nicht einschalten. Das völlig in Ordnung. Schaltet euch für diese 60 Sekunden einfach stumm. (Wir geben Bescheid, sobald die Zeit um ist). Vielen Dank an alle. Wir freuen uns, euch um [Uhrzeit einfügen] zu sehen.“
27. Wichtiges Unwichtiges
Mal ehrlich, wir alle haben doch etwas an unserem Arbeitsplatz, dass wir eigentlich nicht brauchen, auf das wir aber trotzdem nicht verzichten möchten. Etwas, das uns ein gutes Gefühl gibt. Lassen Sie die Mitglieder des Teams nacheinander erzählen, worauf sie nicht verzichten möchten.
Bitten Sie sie, den betreffenden Gegenstand zu zeigen, wenn sie möchten. Das kann beispielsweise eine kuschelige Decke, ein kleiner Snackkühlschrank oder eine Kaffeetasse mit dem Foto eines Haustiers sein.
Sehen Sie, bei wie vielen Teilnehmern es sich um denselben unwichtigen wichtigen Gegenstand handelt, und bitten Sie die Teilnehmer, davon zu erzählen, was den Gegenstand so bedeutsam macht.
Ermutigen Sie Ihr Team, sich auch im Anschluss an das Meeting im asynchronen Chat über das Thema auszutauschen. Beispielsweise hat sich bei zwei Kollegen gezeigt, dass die Anwesenheit Ihres Hundes unverzichtbar ist.
Das hat den Grundstein für dem Aufbau einer dauerhaften Beziehung gelegt. Damit entsteht nicht nur eine Bindung aufgrund eines gemeinsamen Interesses, sondern es wird ein Icebreaker für den Kontakt außerhalb formaler Meetings geschaffen.
Als wir die Psychologin und bekannte Freundschaftsexpertin Dr. Marisa Franco in unserem „Remotely Curious“-Podcast zu Gast hatten, erläuterte sie uns, dass der Aufbau von Freundschaften durch zwei wichtige Faktoren begünstigt wird: „fortlaufender spontaner Austausch und wechselseitige Ungeschütztheit.”
„Remotely Curious“-Podcast: „Folge 3: Freundschaft“ anhören
Der Einsatz von Icebreaker-Spielen, die einen zwanglosen Austausch anstoßen, kann den Zusammenhalt im Team deutlich stärken und für eine entspanntere und kooperativere Arbeitsatmosphäre sorgen. Außerdem können so aus beruflichen Beziehungen Freundschaften entstehen.
28. Die Karten wissen alles
Bei Dropbox bauen wir Beziehungen gerne spielerisch auf. Aus diesem Grund haben wir das (unserer bescheidenen Meinung nach) beste Unternehmensspiel aller Zeiten entwickelt: Die Tarot-Beziehungskarten für Unternehmen.

So geht’s. Wie beim Tarot erhalten Sie vier Karten:
- Energiekarte: Bei diesen Karten geht es um das Energieniveau. Sie sollen beispielsweise dazu anregen, über Momente nachzudenken, in denen die Teammitglieder besonders kreativ waren oder Kollegen mit Einfühlungsvermögen begegnet sind.
- Emotionskarte: Bei diesen Karten dreht sich alles um Gefühle in Bezug auf die Arbeit und verwandte Themen. Sie können beispielsweise das Gefühl, nicht weiterzukommen, oder einen Kontrollzwang vorhersagen.
- Beziehungskarte: Diese Karten enthalten Fragen rund um die Beziehung einer Person zu ihrem Team und zum persönlichen Kommunikationsstil. Eine Karte kann beispielsweise einen Mangel an Kommunikation offenbaren und eine kurze Diskussion darüber anregen, wie sich dieser beseitigen lässt.
- Entwicklungskarte: Diese Karten befassen sich mit dem beruflichen Werdegang der jeweiligen Person und gehen auf unterschiedliche Themen wie mangelnden Antrieb oder verstärkte Motivation ein.
Zusätzlich gibt es einen Joker, den die Teilnehmer nutzen können, wenn sie eine Frage nicht beantworten möchten.
Bei dem Spiel geht es darum, anhand der ausgeteilten Karten einen Einblick in die Zukunft einer Person zu gewinnen. Sie geben zunächst vier Situationen wie die folgende vor:

Die Person, die am längsten zum Team gehört, beginnt.
Sie zieht zufällig vier Karten und legt jeweils eine davon unter eine der Situationskarten.
Die erste Karte erläutert Ihre aktuelle Situation, die zweite zeigt mögliche Herausforderungen, die dritte skizziert berufliche Entwicklungsmöglichkeiten und die letzte stellt die Teamdynamik dar.
Die Person, die die Karten gezogen hat, interpretiert anschließend die Bedeutung der einzelnen Karten im Kontext ihrer beruflichen Situation. Wenn die Person beispielsweise eine Beziehungskarte mit dem Text „Diese Karte zeigt an, dass Sie Angst haben, etwas zu verpassen: Mehr Spaß? Eine bessere Stelle? Ein cooles Projekt? Mehr Geld?“ zieht und diese der Kategorie „Aktuelle Situation“ zuordnet, beschäftigt sich die Person möglicherweise mit dem Gefühl, dass ihr Chancen entgehen, da sie keine anderen Rollen in Betracht zieht oder sich nicht in spannendere Projekte einbringt.
Das Tolle an diesem Spiel ist, dass es auf Perspektive basiert – denn Perspektive ist alles.
Sie prägt unsere Einstellung zu einer Situation und zu unserer Rolle innerhalb der Unternehmens- oder Gruppendynamik. Zudem sagt sie viel über Ihr Team und das Selbstverständnis der Mitglieder im Unternehmen aus.
Wir haben dieses Spiel in zahlreichen Meetings gespielt und empfehlen zwei bis vier Teilnehmer, damit es nicht zu lange dauert. Versichern Sie allen Teilnehmer vorab, dass es sich um einen Safespace handelt. Die Geschichten, Antworten oder Interpretationen bleiben in der Gruppe. Außerdem muss niemand etwas einbringen, das ihm unangenehm ist.
29. Rapid Fire
Peppen Sie Ihre Meetings mit einem spannenden Frage-und-Antwort-Spiel auf, das bei uns „Rapid Fire“ heißt. Wir stellen einen Timer auf eine Minute ein und stellen so viele Fragen wie möglich.
Besonders vorteilhaft bei den „Rapid Fire“-Fragen ist, dass der Druck entfällt, sich eine perfekte Frage oder Antwort auszudenken.
Es geht um knappen Austausch, radikale Ehrlichkeit und einen Hauch von Verletzlichkeit in einem Safespace. Die Teilnehmer begegnen sich auf Augenhöhe, da niemand weiß, was auf ihn zukommt.
Bei kleineren Gruppen nutzen wir gerne unsere Karten für kreative Konversationen als „Rapid Fire“-Fragen und lassen alle abwechselnd den heißen Stuhl einnehmen.
Vor Beginn des Meetings gehen wir die Karten durch und suchen fünf bis sechs Fragen speziell für jeden Teilnehmer aus. So sind wir beispielsweise letzte Woche in einem Meeting mit vier Mitarbeitern vorgegangen.
Verwenden Sie doch einfach die vorhandenen Fragen oder passen Sie diese an Ihre Bedürfnisse an, wenn bei Ihnen bald ein Meeting im kleinen Kreis ansteht.
Wenn Sie niemanden in Verlegenheit bringen möchten oder das Meeting in einer größeren Gruppe stattfindet, können Sie die Mitglieder zur Teilnahme in Dropbox Paper vor Beginn des Meetings einladen.
Erläutern Sie der Gruppe anschließend, dass Sie jeweils eine Karte auf dem Bildschirm präsentieren. Lassen Sie die Teilnehmer ihre Antwort in weniger als fünf Sekunden in einen dafür vorgesehenen Abschnitt des Dokuments eintragen. Vergleichen Sie anschließend, wie viele Teilnehmer die gleiche Antwort gegeben haben, oder besprechen Sie die Vielfalt der Antworten.
30. Rundum gute Neuigkeiten
Beginnen Sie Ihr Meeting, indem Sie die einzelnen Teammitglieder bitten, gute Neuigkeiten aus ihrer Woche mitzuteilen. Dabei kommt es nicht darauf an, wie wichtig die Neuigkeiten sind, oder ob es sich um Berufliches handelt. Das Teilen dieser kleinen Erfolge hebt die Stimmung und stärkt den Zusammenhalt im Team.
Wir fügen unserer Vorlage Meetingnotizen gerne einen weiteren Punkt hinzu und laden die Teilnehmer ein, vor Beginn des Meetings eigene Gedanken hinzuzufügen. So können Teilnehmer, die sich frühzeitig anmelden, sich die Notizen ansehen und ein Gespräch über das Thema des Meetings beginnen, anstatt sich zu fragen, was man sagen soll, oder unbehaglich dazusitzen.
Je mehr Sie über das Leben Ihrer Kollegen erfahren, desto einfacher lässt sich ein Gespräch über Dinge beginnen, die ihnen wichtig sind. Statt nur zu fragen, wie das Wochenende war, können Sie persönlichere Fragen stellen, z. B. „Wie war das Festival, auf das du dich so gefreut hast?“ Das trägt zur Festigung der Beziehungen im Team bei.
31. Aufwärmübung fürs Gehirn
Wir alle kommen im Berufsleben an Punkte, an denen uns die Berge an Arbeit sowie Stress zu schaffen machen und jedes Meeting sich anfühlt, als würde man durch Schlamm waten. Das ist die sogenannte „Zombiephase“. Man ist physisch im Meeting anwesend, jedoch unfähig, den Beiträgen der Teilnehmer zu folgen.
Wir holen unser Team mit einem zwanglosen Wettbewerb im Rahmen eines kleinen Aufwärmspiels fürs Gehirn aus dem Zombie-Modus und verleihen ihm so neue Energie.
Dabei wählen wir zufällig einen Buchstaben aus, stellen einen Timer auf eine bis zwei Minuten ein und bitten die Teilnehmer, so viele Wörter wie möglich aufzuschreiben, die mit diesem Buchstaben beginnen. Nach Ablauf des Timers werden die Ergebnisse gezählt und der Teilnehmer mit den meisten Wörtern wird zum Sieger erklärt.
Sie möchten etwas Ausgefalleneres? Denken Sie sich eigene Aufgaben aus.
So haben wir mit unserem Team kürzlich ein Spiel gespielt, bei dem wir ein leeres Arbeitsblatt zur Team-Charta verteilt und die Mitglieder gebeten haben, innerhalb von 5 Minuten alle Teile der Charta auszufüllen, an die sie sich erinnern konnten.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen einer Team-Charta sowie das oben erwähnte Arbeitsblatt sind bei uns verfügbar. Sollten Sie noch keine Team-Charta haben, können Sie einfach eine erstellen. Nutzen Sie dies als Teambuilding-Aktivität und kommen Sie dann ein oder zwei Monate später im Rahmen eines Icebreakers auf die Charta zurück.
32. Ps und Ns
Die besten Icebreaker sind diejenigen, die verborgene Schichten offenlegen – unsere chaotischen, menschlichen Eigenschaften. Sie erinnern uns daran, dass niemand von uns perfekt ist und dass jedes Teammitglied mit Problemen und Belastungen zu kämpfen hat. Vor allem zeigen sie uns jedoch, dass wir uns gegenseitig unterstützen.
Hier kommen die Ps und Ns ins Spiel. So geht’s: Sie bitten Ihr Team, seine Stimmung mit „P“ (positiv) oder „N“ (negativ) zu bewerten und sein Energieniveau auf einer Skala von 1 (lethargisch) bis 5 (euphorisch) einzuschätzen.
Sie können Teamkollegen bitten, zu erläutern, warum sie sich auf eine bestimmte Weise fühlen, oder es einfach bei der Bewertung belassen. Dieser Icebreaker liefert so oder so einen guten Einblick in die Energie Ihres Teams und erinnert die Mitglieder daran, dass es in Ordnung ist, authentisch zu sein. Man muss nicht so tun, als wäre man perfekt, um dazuzugehören oder einen Beitrag zu leisten.
33. Ich schätze dich
Geben Sie Ihrem Team in einer kurzen „Komplimentrunde“ die Gelegenheit, gegenseitige Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen oder einfach nur zur Sprache zu bringen, wenn jemand etwas Beeindruckendes getan hat.
Das Tolle an diesem Icebreaker ist, dass er sich nicht nur in Meetings, sondern auch in asynchronen Chats einsetzen lässt. Beispielsweise bitten wir unser Team, sich mit einer E-Card zu bedanken, wenn jemand bei einer Arbeitsaufgabe geholfen hat.
Auch wenn diese Gesten geringfügig erscheinen mögen, können sie Großes bewirken, indem sie eine Kultur gegenseitiger Anerkennung schaffen, in der kleine (aber bedeutsame) Taten nicht unbemerkt bleiben.
34. Das ist ...
Mitunter möchten wir Meetings entspannt angehen und beginnen mit einer offenen Aufforderung, die jeder auf eigene, unterhaltsame Weise interpretieren kann.
Zu unseren Lieblingsaktivitäten zählt das Spiel „Das ist …“. Wir bitten alle Teammitglieder, uns etwas Neues vorzustellen. Sie können es sich einfach machen und im Gruppenchat ein Foto ihres Haustiers mit dem Text „Das ist mein Hund Oliver“ teilen.
Selbstverständlich können sie jedoch auch kreativ werden und mit Tools wie dem KI-Bildgenerator Midjourney einen außerirdischen Freund aus der Zukunft generieren.
35. Deskercise-Roulette
In unserem „Meet and Move“-Pilotprojekt haben wir festgestellt, dass die Überführung von zwanglosen Einzelgesprächen in Walking-Meetings zur Vitalität des Teams beiträgt, die Zoom-Müdigkeit verringert sowie die Kreativität und Konzentration verbessert.
Wie wäre es mit einem Icebreaker, der zugleich ein „Sweatbreaker“ ist? Mit einer kurzen „Deskercise“-Einheit geht’s. Es gibt viele fantastische Deskercises. Versuchen Sie es eine Woche mit Krafttraining und die nächste mit Cardio. Damit ist Abwechslung garantiert.
Kopieren Sie beispielsweise das 4-minütige Schreibtisch-Krafttraining, das wir bei einem unserer All-Hands-Meetings verwendet haben.
Das sorgt für Abwechslung und regt auf neue Weise zum Mitmachen an. Bauen Sie Übungen ein, die im Sitzen oder Stehen durchgeführt werden können, sodass alle motiviert bleiben und sich beteiligen können. So fühlt sich niemand ausgeschlossen.
Die besten Icebreaker für virtuelle Meetings
Vorteilhaft an diesen Icebreakern ist, dass sie sich auf so vielfältige Weise frisch halten lassen. Selbstverständlich kann man ein Gespräch auch einfach mit „Wie war dein Wochenende?“ einleiten. Sie können jedoch auch kreative Ideen ausprobieren, z. B. virtuelle Tarotkarten oder Aktivitäten, die den Zusammenhalt stärken.
Nachdem Sie nun Ideen für den Einstieg kennengelernt haben, geht es im nächsten Schritt darum, diese Teamaktivitäten in Ihre Teamkultur und den Ablauf Ihrer regelmäßigen Meetings zu integrieren.
Weitere Möglichkeiten, wie Dropbox die Zusammenarbeit im Team fördert und die Produktivität über den gesamten Employee Life Cycle hinweg optimiert, finden Sie auf unserer Seite mit Lösungen für Personalabteilungen.
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