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Wie komprimiert man ein Video?

Lesedauer: 5 Minuten

30. Oktober 2024

Was ist Videokomprimierung?

Videokomprimierung ermöglicht die Verringerung der Größe von Videodateien. Komprimierte Videos benötigen also weniger Speicherplatz. Das beeinträchtigt in der Regel jedoch die Qualität. Je nach Originalgröße ist dieser Qualitätsverlust eventuell nicht wahrnehmbar. Dies hängt letztlich jedoch davon ab, wie klein Ihre Videodatei werden muss.

Warum werden Videodateien komprimiert?

Leider gelten bei fast allen Dateifreigabeverfahren – von E-Mail bis Instant Messaging – Größenbeschränkungen für Dateien. Das hat zur Folge, dass Ihr Video entweder nicht in Ihre Nachricht passt oder dass sich der Empfänger auf eine längere Wartezeit einstellen muss, bis Ihre Nachricht komplett heruntergeladen wurde. 

Technologie ist eine wunderbare Sache. Es gibt aber immer noch einige Dinge, die selbst den technisch versiertesten Nutzer ein wenig verunsichern können. Qualitativ hochwertige Videos zwischen Teams und Kunden auszutauschen kann frustrierend sein, da Videodateien selbst im besten Fall ziemlich sperrig sind. 

Aufgrund der Beschränkungen hinsichtlich der Dateigröße und sehr langen Downloadzeiten ist das Teilen großer Videos mitunter schwierig. Dies kann Verzögerungen oder Unterbrechungen bei Projekten zur Folge haben und Teams die Freigabe von Inhalten an Kunden erschweren. Videokomprimierung löst dieses Problem.

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Eine Person, die ein Musikvideo aufnimmt, das komprimiert werden muss.

Wie funktioniert Videokomprimierung?

Bei der Videokomprimierung werden sich wiederholende Bilder und Töne vom Algorithmus des Codecs ermittelt und entfernt. Dies ist für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar. 

Stellen Sie sich dies wie einen Hollywood-Film vor, der von der Kinoleinwandgröße auf eine DVD übertragen wird, die ohne Verzögerung auf jedem normalen Fernseher abgespielt werden kann. Eine Komprimierung wirkt sich erst dann wirklich verheerend auf die Anzeigequalität aus, wenn Sie eine Datei auf eine winzige Dateigröße verkleinern und dabei die Auflösung unverändert lassen. Dann wird das Bild „pixelig“, „körnig“ und ist meist nicht mehr ansehbar.

Hier sind einige wichtige Fachbegriffe zum Thema Komprimierung:

Was ist ein Byte?

Ein Byte ist eine Maßeinheit, die für digitale Dateien verwendet wird. Die Größe von Dateien wird meist in Kilobyte, Megabyte, Gigabyte und Terabyte gemessen:

  • Kilobyte: 1024 Byte
  • Megabyte: 1024 Kilobyte
  • Gigabyte: 1024 Megabyte
  • Terabyte: 1024 Gigabyte

Die Größe von Dateien im Gigabyte-Bereich sollte also möglichst auf den Megabyte-Bereich reduziert werden.

Videostandbild, in dem erläutert wird, wie viel 1 Terabyte Speicherplatz ist und wie viele Dateien und Dokumente darin Platz finden.

Wie kann ich ein Video für die Freigabe komprimieren?

Die meisten Videobearbeitungsprogramme, wie iMovie für Mac oder der Video-Editor für Windows, besitzen einen integrierten Videokomprimierer. Sie können Ihr Video auch als ZIP-komprimierte Datei senden, dann muss es der Empfänger jedoch herunterladen.

Diese Programme erfordern, dass Sie Ihr Video öffnen, indem Sie etwa auf „Öffnen“ oder „Importieren“ klicken. Beim Exportieren wird es anschließend in ein neues Dateiformat konvertiert. In den meisten Videobearbeitungsprogrammen können Sie das Ausgabedateiformat wählen, zum Beispiel MP4, AVI, MOV oder WMV. 

Wenn es sich um ein langes Video handelt, dauert auch die Komprimierung ziemlich lange. Sie verschwenden daher womöglich viel Zeit, wenn Sie es im falschen Dateiformat exportieren. Alternativ können Sie lange Videos per Dropbox teilen, ohne sich Gedanken um die Komprimierung machen zu müssen.

Wie groß ist eine komprimierte Videodatei?

Die genaue Anzahl der Bytes, die für Ihre Datei benötigt werden, hängt von mehreren Faktoren ab, wie:

Videoformate

Das Videoformat wirkt sich auf die Gesamtgröße und die allgemeine Qualität aus. Alle folgenden Dateiformate sind Videodateiformate:

  • MP4
  • AVI
  • FLV
  • MOV
  • WMV

Bestimmte Dateiformate bieten bessere Codecs, d. h. bessere Verfahren für die Videokomprimierung. Beispielsweise wird bei der Komprimierung einer MP4-Datei in eine FLV-Datei die Datei insgesamt größer. Das liegt daran, dass die Codecs einer FLV-Datei weniger effizient sind und eine geringere Komprimierung/Dateiverkleinerung bewirken.

Videolänge

Ein Video, das eine Minute lang ist, ist natürlich kleiner als ein Video, das eine Stunde dauert. Aber auch hier kann das gewählte Dateiformat das Verhältnis zwischen Videolänge und Dateigröße beeinflussen.

Bildfrequenz

Die Bildfrequenz bzw. die Anzahl der Frames pro Sekunde (FPS) wirkt sich ebenfalls auf die Videoqualität aus, wobei für HD-Video mindestens 24 FPS verwendet werden. Sowohl der Detailgrad als auch die Dateigröße steigen mit der Anzahl der Frames. 

Videoauflösung

Ein Video mit höherer Auflösung weißt eine höhere Anzeigegröße auf und die Datei ist in der Regel größer. Videos mit 480p sind beispielsweise für eine kleinere Gesamtdarstellung mit 852x480 Pixel ausgelegt. Ein 720p-Video liegt mit 1280x720 im HD-Bereich. 

Für ein einminütiges Video gilt Folgendes:

  • Ultra HD oder 4K (3840x2160): 2 GB Dateigröße
  • 2K-Auflösung (2048x1080): 430 MB Dateigröße
  • 1080p oder Full HD (1920x1080): 403 MB Dateigröße

Dropbox vereinfacht die Komprimierung und Freigabe von Videos

Glücklicherweise brauchen Sie sich nicht viele Gedanken über Bytes und Formate zu machen, um lange Videos mit Dropbox zu senden.

Dropbox unterstützt folgende Videodateiformate und komprimiert diese automatisch für die Anzeige auf Ihrem Gerät. Selbstverständlich können Sie Videos auch in voller Qualität herunterladen:

  • AVI
  • MKV
  • MP4
  • MPG
  • MOV
  • WMV
  • OGV
  • 3GP

Solange die Dateigröße unter 50 GB liegt, wird eine ansprechende Vorschau des Videos angezeigt. 

Mit der mobilen Dropbox-App können Sie für große Videodateien einen Freigabelink von Ihrem Smartphone (iOS oder Android) oder Tablet aus versenden. Sie können Videos auch über Ihren Desktop (Apple, Microsoft oder Linux) teilen. Teilen Sie Links zu Ihren Videos per E-Mail, SMS oder Chat. Empfänger müssen die Dateien dann nicht herunterladen und benötigen auch kein Dropbox-Konto.

Außerdem gibt es keine Größenbeschränkung für das Hochladen Ihrer Videos. Sie brauchen sich also über das Komprimieren und das anschließende Dekomprimieren Ihrer Datei keine Gedanken zu machen.

Steigern Sie Ihre Effizienz mit Dropbox

Mit Dropbox müssen Sie große Videodateien nicht manuell komprimieren – teilen Sie sie einfach direkt von Ihrem Dropbox-Konto aus über einen einfachen Link.

Ermöglichen Sie den Zugriff auf freigegebene Ordner für das sofortige Teilen ohne zeitaufwendiges Herunterladen – Sie können den Freigabelink an jeden senden, unabhängig davon, ob er ein Dropbox-Konto besitzt oder nicht. Das bedeutet, dass nichts Sie aufhalten kann, wenn Sie an einem kreativen Videoprojekt arbeiten, eine Präsentation freigeben oder einfach nur ein lustiges Video an einen Freund schicken möchten.

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