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Lesedauer: 6 Minuten

26. November 2024

Was sind SMART-Ziele?

SMART ist ein Rahmen zur Festlegung spezifischer, messbarer, ausführbarer, relevanter und terminierter Ziele. „SMART“ ist ein Zielsetzungskriterium, das Ihre Teammitglieder dabei unterstützt, Chancen zu steigern und Ziele zu erreichen. Ihren Teammitgliedern dabei zu helfen, Ziele zu setzen und zu erreichen, ist eine der besten Möglichkeiten, die Motivation aufrecht zu erhalten, laufend Feedback zu geben und die Arbeit Einzelner in den Kontext der unternehmensweiten Ziele zu setzen.

Definition: SMART-Ziele

SMART ist ein Akronym und steht für ein Konzept, mit dem Sie die Zielsetzung in Ihrem Unternehmen optimieren können. Das gilt besonders für Projektplanung, Projektmanagement, Marketingkampagnen, Leistungsmanagement und persönliche Entwicklung. 

Aber wofür genau steht dieses Akronym? Nun, in verschiedenen Quellen werden für die Buchstaben unterschiedliche Langformen verwendet – Sie werden also durchaus auf verschiedene SMART-Versionen stoßen. Im Allgemeinen werden jedoch folgende SMART-Kriterien verwendet:

  • Spezifisch
  • Messbar
  • Ausführbar
  • Relevant
  • Terminiert

Sehen wir uns diese einzeln genauer an.

 

Spezifisch

Allgemeine Ziele reichen nicht aus. Formulieren Sie stattdessen spezifisch und eindeutig, was genau Sie erreichen möchten. Denken Sie dabei an die sogenannten „W-Fragen“: wer, was, wann und warum. Stellen Sie sich folgende Fragen:

  • Wer ist beteiligt? 
  • Was möchten Sie erreichen? 
  • Wann möchten Sie das Ziel erreicht haben? 
  • Welchen Hindernissen müssen Sie sich stellen, welche Anforderungen meistern? 
  • Warum setzen Sie sich genau dieses Ziel? 

Ihre Antworten können Sie gerne so detailliert ausformulieren, wie Sie möchten.

 

Messbar

Sie benötigen genaue Kriterien, anhand derer Sie ermitteln können, wie nahe Sie dem Erreichen des Ziels bereits gekommen sind. Wenn Sie sich ein messbares Ziel überlegen, denken Sie zunächst darüber nach, welche Metriken Sie verwenden können. Legen Sie dann Meilensteine dafür fest, bis wann Sie welches spezifische Ziel erreichen möchten.

 

Ausführbar

Lässt sich das Ziel erreichen? Prüfen Sie, ob das Ziel wirklich zu erreichen ist. Wägen Sie dabei Zeit, Aufwand und Kosten gegen Vorteile und weitere Prioritäten ab, die im Unternehmen eventuell gegeben sind. 

Denken Sie außerdem darüber nach, was erforderlich ist, um das Ziel zu erreichen, und ob Sie über die notwendigen Tools und Fähigkeiten verfügen. Falls nicht: Wie schwierig ist es, diese zu erwerben? An sich spricht nichts dagegen, sich ehrgeizige Ziele zu setzen. Besteht jedoch realistisch gesehen keine Hoffnung, die Ziele auch zu erreichen, ist es vielleicht eine gute Idee, das Ziel noch einmal neu zu überdenken.

 

Relevant

Erwägen Sie, wie relevant das Ziel für das Unternehmen im Großen und Ganzen ist. Ist es angesichts Ihrer Ressourcen angemessen und realistisch? Ist es ergebnisorientiert?

Angenommen, Sie müssen sich in eine neue Buchhaltungssoftware einarbeiten. Hier könnten Sie beispielsweise prüfen, wie relevant diese Software für Ihre Aufgaben und das Unternehmen allgemein ist. Oder Sie könnten sich bei der Markteinführung einer neuen Produktlinie fragen, wie diese zu den strategischen Zielen des Unternehmens passt.

 

Terminiert

Timing ist alles. Legen Sie ein Abschlussdatum fest und denken Sie gezielt darüber nach, was Sie innerhalb dieses Zeitrahmens erreichen können. Stellen Sie sicher, dass Ihre Deadlines realistisch, aber flexibel sind. Es ist zwar richtig, dass Sie Ihr Ziel nicht auf die lange Bank schieben sollten, doch ein Wettlauf gegen die Zeit nützt weder Ihrem Team noch dem Unternehmen insgesamt.

 

Was sind SMARTER-Ziele?

Wenn Sie etwas über SMART-Zielsetzungen lesen, begegnen Ihnen vielleicht auch die SMARTER-Ziele. SMARTER ist eine Erweiterung des Konzepts SMART um zwei Buchstaben: E für Evaluate (beurteilen) und R für Readjust (anpassen). 

Einfach ausgedrückt: Durch Hinzufügen dieser beiden Buchstaben können Sie Ihre SMART-Ziele analysieren und verbessern und die Strategie somit optimal einsetzen. Evaluieren Sie Ihre Ziele kontinuierlich und passen Sie sie an, falls Sie regelmäßig auf Probleme stoßen sollten.

Personen in einem Gemeinschaftsbüro, die sich bei einer Besprechung Notizen machen, symbolisiert Teamarbeit und Zielsetzung.

Welche Vorteile bieten SMART-Ziele?

Mit SMART-Zielen gewährleisten Sie, dass beim Festlegen von Zielen Klarheit und Schwerpunktsetzung im Mittelpunkt stehen. Schließlich lassen sich vage formulierte Ziele ohne klaren Fahrplan nur allzu leicht ignorieren, während spezifische Ziele meist deutlich ernster genommen werden.

Mithilfe des SMART-Rahmens lässt sich ermitteln, was für das Erreichen Ihrer Ziele wichtig ist und wie Sie dabei am besten vorgehen. Das ist einfach, leicht verständlich und erfordert keine teuren Tools, sondern nur effektives Teamwork. Von diesem Konzept kann also so gut wie jedes Unternehmen profitieren – von weltweit tätigen Großkonzernen über engagierte Start-ups bis hin zum Tante-Emma-Laden.

„Messbar“ ist dabei ein zentraler Bestandteil des Prozesses, denn nur so lässt sich die Zielverfolgung auch gut überwachen. SMART-Ziele können Ihnen also dabei helfen festzustellen, wenn ein Ziel nicht erreicht wurde. So können Sie deutlich schneller reagieren und notwendige Änderungen vornehmen, wenn ein Ziel Gefahr läuft, unerreichbar zu werden.

Mit der SMART-Methode sind Ihre Ziele automatisch auf Erfolg ausgerichtet. Wenn Sie also auf der Suche nach einer neuen Zielsetzungsmethode für Ihr Unternehmen sind, dann ist SMART eine effektive, kostengünstige Lösung. 

SMART-Ziele proaktiv verfolgen und erreichen

Setzen Sie mit Dropbox-Vorlagen klare, erreichbare Ziele. Planen, verfolgen und erreichen Sie Ihre Ziele effektiv.

Beispiele für SMART-Ziele

Unternehmen setzen bei der Optimierung des Leistungsmanagements häufig auf SMART-Ziele. Sehen wir uns einige Beispiele für SMART-Ziele im jeweiligen Kontext an.

 

Beispiel 1 für ein SMART-Ziel: Den Web-Traffic bis Jahresende um 20 % steigern

Wenn Sie ein Teammitglied damit beauftragen, den Web-Traffic zu steigern, kann sich das wesentlich auf den Umsatz Ihres Unternehmens auswirken. So können Sie sich mit mehr Kunden in Verbindung setzen und mehr potenzielle Leads in Ihren Vertriebsprozess aufnehmen.

  • Spezifisch – Bis Jahresende soll der Web-Traffic um mindestens 20 % gesteigert werden.
  • Messbar – Messen Sie den Fortschritt laufend mit Web-Traffic-Checkern wie Google Analytics. 
  • Ausführbar – Ihr Team ist bereits mit den Digitalmarketing-Tools und -Techniken vertraut, die für die Erreichung dieses Ziels erforderlich sind.
  • Relevant – Höherer Traffic kann dabei helfen, einen höheren Umsatz zu erzielen und die Reichweite eines Unternehmens zu vergrößern.
  • Terminiert – Für dieses Ziel wurde als Termin das Jahresende festgelegt. Anhand monatlicher Meilensteine wird sichergestellt, dass auch ein entsprechender Fortschritt erzielt wird.

 

Beispiel 2 für ein SMART-Ziel: Innerhalb von 24 Monaten 20.000 € Schulden abbezahlen

SMART-Ziele können eine hervorragende Möglichkeit darstellen, die eigenen Finanzen in den Griff zu bekommen. Wenn Sie für Ihr Finanzmanagement SMART-Ziele verwenden möchten, ist das Abbezahlen von Unternehmensschulden ein sinnvolles erstes Einsatzgebiet.

  • Spezifisch – 20.000 € Unternehmensschulden sollen abbezahlt werden.
  • Messbar – Verfolgen Sie den Fortschritt mit Buchhaltungs-Tools und schlüsseln Sie das Gesamtziel nach wöchentlichen oder monatlichen Zielen auf.
  • Ausführbar – Wenn Sie Ihre Debitorenbuchhaltung optimieren und sicherstellen, dass Lieferanten pünktlich und die vollen ausstehenden Beträge bezahlen, sind 20.000 € ein realistisches Ziel.
  • Relevant – Das Abbezahlen von Unternehmensschulden kann dazu führen, dass Ihr Unternehmen finanziell bestmöglich aufgestellt ist. So haben Sie endlich das notwendige Kapital zur Hand, um Wachstum zu fördern und neue Vermögenswerte zu erwerben.
  • Terminiert – Setzen Sie innerhalb eines Zeitraums von 24 Monaten alle drei Monate Meilensteine an, die sicherstellen, dass Sie den Zeitplan einhalten.

 

Beispiel 3 für ein SMART-Ziel: Innerhalb von sechs Monaten Kompetenzen für die Anwendung einer Software ausbauen

Ein weiteres sinnvolles SMART-Ziel ist der Ausbau der Fähigkeiten eines Teammitglieds im Umgang mit bestimmter Software – beispielsweise Salesforce –, um dessen Arbeitsleistung zu verbessern.

  • Spezifisch – Kompetenzen in Salesforce sollen ausgebaut werden. Bis zur Leistungsbeurteilung muss das Teammitglied eine echte Verbesserung zeigen können.
  • Messbar – Bei der nächsten Überprüfung sollte das Teammitglied nachweisen können, dass es die wichtigsten Funktionen von Salesforce beherrscht. Außerdem könnte das Teammitglied ein Zertifikat erwerben, um seinen Fortschritt zu dokumentieren.
  • Ausführbar – Nimmt sich das Teammitglied jede Woche etwas Zeit und tauscht sich mit Kollegen aus, sind bessere Salesforce-Kompetenzen definitiv ein erreichbares Ziel.
  • Relevant – Die Nutzung von Salesforce ist bereits wichtiger Bestandteil der Arbeit. Indem das Teammitglied seine Fähigkeiten verbessert, kann es Kollegen besser unterstützen, damit diese ihrer Rolle in Ihrem Unternehmen gerecht werden.
  • Terminiert – Sechs Monate sind genügend Zeit, um sich mit Salesforce vertraut zu machen.

So stellen Sie SMART-Ziele auf

Es gibt zahlreiche Tools und Strategien, die Sie einsetzen können, um SMART-Ziele festzulegen, zu verfolgen und zu erreichen. So können Sie zum Beispiel mit Dropbox effiziente Zeitachsenvorlagen erstellen, um den Fortschritt Ihres Teams im Blick zu behalten. Erstellen Sie Aufgabenlisten, teilen Sie Ideen mit Kollegen und stellen Sie sicher, dass Sie die festgelegten SMART-Zielzeitachsen einhalten.

Außerdem finden Sie in Dropbox eine Projektplanungsvorlage, mit der Sie sicherstellen, dass alle auf gleicher Wellenlänge sind.

Dokument mit dem Titel „Plan für die Einführung: Produktname“ mit einer Zeitachse, Meilensteinen und einer Übersicht für Ziele und Beschreibungen.

So lässt sich der gesamte SMART-Zielsetzungsprozess sehr einfach verwalten. Vom Festlegen von Zielen und Zeitachsen über das Hinzufügen von Handlungen bis hin zum Einholen von Feedback können Sie mit dieser Plattform jedes Teammitglied problemlos auf Kurs halten.

Das SMART-Konzept ist eine effektive, einfache und kostengünstige Möglichkeit, in Unternehmen konkrete Ziele zu setzen. Ganz gleich, ob Sie sich ein besonders spezifisches Geschäftsziel setzen – beispielsweise den Ausbau des Marktanteils um 5 % bis zum Jahresende – oder nach einem zuverlässigeren Weg suchen, Mitarbeiterbeurteilungen durchzuführen: SMART-Ziele sind mitunter die ideale Lösung.

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