Table of contents
- VPN – Bedeutung und Definition
- Was macht ein VPN?
- Vorteile von VPN: Warum entscheiden sich Nutzer für VPN?
- Funktion eines VPN: Schritt für Schritt erklärt
- So richten Sie ein VPN ein
- Wie sicher ist VPN?
- Wichtige Überlegungen bei der Verwendung eines VPN
- Sollten wir in unserem Unternehmen VPN nutzen?
- Welche Nachteile hat VPN?
- Dropbox ist beim Remote-Zugriff eine einfache Alternative zu VPN
Im heutigen digitalen Zeitalter der Online-Bedrohungen und Datenschutzbedenken ist die Kontrolle über die eigene Internetsicherheit von entscheidender Bedeutung. Hier kommen virtuelle private Netzwerke (VPN) ins Spiel, die Nutzer im Internet wirkungsvoll schützen.
VPN – Bedeutung und Definition
Ein VPN bzw. virtuelles privates Netzwerk sorgt in weniger sicheren Umgebungen wie dem Internet für eine sichere, verschlüsselte Verbindung. Diese Technologie ermöglicht Nutzern den sicheren Fernzugriff auf private Netzwerke. VPN werden häufig von Unternehmen eingesetzt, bei denen Mitarbeiter im Homeoffice tätig sind. Doch handelt es sich in Bezug auf Zusammenarbeit und Sicherheit tatsächlich um die beste Lösung?
Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen privaten Tunnel durch die unendlichen Weiten des öffentlichen Internets. Dieser sichere Pfad schützt Ihre Daten vor neugierigen Blicken und sorgt dafür, dass Ihre Online-Aktivitäten vertraulich bleiben. Genau so schützt ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) Ihre Daten vor unbefugtem Zugriff und Missbrauch.
Was macht ein VPN?
VPN-Anbietern zufolge bietet ihre Technologie für Internetnutzer zu Hause und an geschäftigen Arbeitsplätzen zahlreiche Vorteile. Darunter auch die Folgenden:
Fernzugriff gewähren
Mit einem VPN können Sie ein virtuelles Privatnetzwerk erstellen, das nur ausgewählte Geräte umfasst – ideal für Kollegen in der Fernarbeit. So können sich Teammitglieder sicher miteinander vernetzen, selbst wenn viele Kilometer oder ganze Kontinente sie voneinander trennen.
Mehr Sicherheit
Öffentliche WLAN-Netzwerke, wie sie häufig in Cafés oder Bahnhöfen zu finden sind, bergen Sicherheitsrisiken. Ein VPN schützt Ihre Daten durch eine sichere, verschlüsselte Verbindung. So können Online-Aktivitäten wie Surfen, E-Mail oder Online-Banking selbst im öffentlichen WLAN nicht nachverfolgt werden. Moderne Verschlüsselungsverfahren wie AES (Advanced Encryption Standard) gewährleisten, dass Unbefugte Ihre Daten nicht mitlesen können.
Standort-Blocker und Geobeschränkungen umgehen
Da ein VPN Ihren wahren Standort verschleiert und es Ihnen ermöglicht, einen Server in einer bestimmten Region auszuwählen, können Sie Inhalte von überall aus aufrufen. Nehmen wir einmal an, Sie wären in China und möchten auf Ihre Social-Media-Konten zugreifen: Sie werden feststellen, dass viele dieser Seiten blockiert sind. Wenn Sie Ihr VPN jedoch so einrichten, dass es eine IP-Adresse aus den USA verwendet, sieht Ihr Internet so aus, als würden Sie aus den USA darauf zugreifen.
Drosselungen vermeiden
Das funktioniert zwar nicht bei allen VPN und allen Internet-Dienstanbietern, aber manchmal ermöglicht es ein VPN-Dienst, Traffic-Beschränkungen eines Netzwerks zu umgehen. Wenn Ihr Internetanbieter beispielsweise ab einem bestimmten Datenvolumen beginnt, die Leistung zu drosseln, können Sie Ihre Aktivitäten mit einem VPN verschleiern und dafür sorgen, dass Ihr Datenguthaben länger anhält. Allerdings verlangsamen VPN allgemein den Breitbandzugang, weil Daten zusätzlich über einen VPN-Server geleitet werden müssen. Bei Breitbandverbindungen zu Hause ist das aber meist eher ein Problem als in Unternehmen.
Was ist eine IP-Adresse?
Eine Internetprotokoll-(IP-)Adresse ist eine Zahlenfolge, die verwendet wird, um Ihr Gerät bei der Verbindung mit dem Internet zu identifizieren. Die IP-Adresse ist also eine Art persönliche Kennung und hilft dabei, Ihren Standort zu bestimmen. In einigen Fällen ist das praktisch – beispielsweise, wenn Sie in einem kleinen Unternehmen tätig sind und Ihre Website und Ihr Standort für lokale Kunden fest eingetragen sein müssen. Aber auch für Teams, die mit VPN arbeiten und ihre normale IP-Adresse gleichzeitig behalten möchten, gibt es Lösungen.
Der Hauptgrund, warum VPN IP-Adressen verschleiern, ist, dass diese unter Umständen Standortdaten bereitstellen könnten. Wenn ein Hacker Ihre IP-Adresse ermittelt, kann er beispielsweise Ihre letzten Online-Aktivitäten einsehen und sich potenziell in Ihre Konten einhacken. Doch nicht nur Hacker stellen eine Gefahr dar. Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum die Werbung in Ihren Social-Media-Kanälen genau zu wissen scheint, wonach Sie im Internet gesucht haben? Nun, das liegt daran, dass Ihr Internetanbieter Informationen über Ihre Internetaktivitäten verkauft. Mit einem VPN verhindern Sie das, weil Ihre IP-Adresse unbekannt bleibt.
Vorteile von VPN: Warum entscheiden sich Nutzer für VPN?

Einer der überzeugendsten Gründe für die Verwendung eines VPN in Arbeitsumgebungen ist, virtuelle Teams sicher miteinander vernetzen zu können. Mit mehr Sicherheit und besserem Zugriff arbeitet Ihr Team deutlich effizienter.
- Sichere Online-Aktivität: Mit einem VPN sind Ihre Daten selbst bei der Freigabe geschützt.
- Datenschutz: Durch die Verschleierung Ihrer IP-Adresse schützt ein VPN Ihre Online-Identität und verhindert, dass ISPs Ihre Internetnutzung verfolgen.
- Vertrauen durch Kunden: Kunden erwarten unter Umständen von Ihnen, dass Sie ein VPN oder ähnlich sichere Dienste nutzen, bevor sie Ihnen sensible Dokumente überlassen.
- Remote-Netzwerk: Mit einem VPN lässt sich Ihr internes Netzwerk über den Standort hinaus ausdehnen. Teams können von unterschiedlichen Orten aus sicher zusammenarbeiten, was die Produktivität und Flexibilität steigert.
- Geblockte Inhalte aufrufen: Ein VPN kann in bestimmten Regionen blockierte Inhalte zugänglich machen und ermöglicht den Zugriff auf globale Informationen und Dienste.
Funktion eines VPN: Schritt für Schritt erklärt
1. Sichere VPN-Verbindung herstellen
VPN-Zugriff erhalten Sie über einen VPN-Client bzw. eine VPN-Anwendung. Eine solche Verbindung wird als „VPN-Tunnel“ bezeichnet.
2. Internet-Traffic wird verschlüsselt
Ihr gesamter Internet-Traffic wird verschlüsselt und durch den VPN-Tunnel gesendet. Diese Verschlüsselung gewährleistet die Vertraulichkeit und Sicherheit Ihrer Daten.
3. VPN-Server verarbeitet Traffic
Der VPN-Server empfängt den verschlüsselten Traffic von Ihrem Gerät, entschlüsselt diesen und sendet ihn an das vorgesehene Ziel (Websites, Online-Dienste usw.). Das gewährleistet die Vertraulichkeit und Sicherheit Ihrer Online-Aktivitäten, selbst in öffentlichen WLAN-Netzwerken.
Die Verwendung eines VPN sorgt für wirksamen Datenschutz und Sicherheit im Internet. Zum einen wird Ihr Internet-Traffic verschlüssel, sodass dieser weder abgegriffen noch abgehört werden kann. Zum anderen können Sie über ein VPN von überall auf der Welt aus sicher auf Websites und Dienste zugreifen.
So richten Sie ein VPN ein
Die Einrichtung eines VPN ist in der Regel unkompliziert und in drei Schritten erledigt:
- Wählen Sie einen zuverlässigen VPN-Anbieter aus und schließen Sie ein Abo ab.
- Laden Sie die VPN-Software bzw. -App herunter und installieren Sie diese auf Ihrem Gerät.
- Starten Sie die VPN-App und geben Sie Ihre Anmeldedaten ein.
- Stellen Sie eine Verbindung mit dem gewünschten VPN-Server her.
Sobald die Verbindung hergestellt ist, wird Ihr Internet-Traffic verschlüsselt und über den VPN-Server geleitet, sodass Sie online von besserem Datenschutz und höherer Sicherheit profitieren.
Wie sicher ist VPN?

VPN-Anbieter legen so viel Wert auf Datenschutz und Sicherheit, dass man schnell annehmen könnte, dass sie eine Art virtuelle kugelsichere Weste gegen Hackerangriffe sind. Das stimmt so aber leider nicht ganz. Bei höchster Sicherheitsstufe gibt Ihnen ein VPN die sichere Möglichkeit, ins Internet zu gehen, ohne sich um Bedrohungen sorgen zu müssen. Allerdings sind auch VPN selbst nicht vor Hackern gefeit. Außerdem ist es keineswegs narrensicher, ein VPN zu verwenden, um die Überwachung durch Ihren Internetanbieter zu umgehen. Zahlreiche Fälle haben gezeigt, dass VPN Ihre Aktivitäten protokollieren – selbst dann, wenn sie laut eigener Aussage überhaupt keine Protokolle führen.
Wie umfangreich diese Protokollierung ausfällt, hängt vom Standort des VPN-Anbieters ab, da in verschiedenen Ländern unterschiedliche Gesetze gelten. In Europa beispielsweise verhindert die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dieses Vorgehen. Trotzdem sollten Sie nicht einfach blind davon ausgehen, dass Ihr VPN eine unfehlbare Lösung für umfassende Online-Sicherheit ist.
Wichtige Überlegungen bei der Verwendung eines VPN
Wenn Sie darüber nachdenken, Ihren Arbeits-PC oder Ihr gesamtes Team mit einem VPN-Dienst auszustatten, sollten Sie sich über Folgendes Gedanken machen:
VPN-Standort
Inwiefern ist die Funktion des VPN für den Zielort abhängig vom Standort des Anbieters? Möchten Sie beispielsweise auf eine Website zugreifen, die von Ihrem Land aus nicht zugänglich ist, benötigen Sie einen Server, der sich im bevorzugten Land dieser Website befindet. Stellen Sie sicher, dass Ihr VPN-Anbieter dort Server betreibt. Ein VPN folgt in der Regel den Vorschriften des Landes, in dem es betrieben wird, nicht jedoch den Vorschriften des Landes, in dem sich der Kunde befindet (mehr dazu weiter unten).
Art des VPN
VPN reichen von einfachen Erweiterungen und Add-ons bis hin zu komplexen unternehmensweiten Systemen. Wenn Sie bessere Tools für die berufliche Zusammenarbeit benötigen, sollten Sie sich Lösungen für Unternehmen ansehen.
Kosten für VPN
Je komplexer ein VPN ist, desto teurer ist es. VPN-Dienste für Unternehmen sind meist anwendungsspezifische, individuelle IT-Lösungen, die oft beträchtliche Investitionen darstellen.
VPN und Betriebssysteme
Wählen Sie einen VPN-Dienst, der mit Ihrem Betriebssystem kompatibel ist. Für Linux-Computer benötigen Sie beispielsweise einen anderen Client als für Rechner, auf denen Microsoft Windows läuft.
Gerät
Sie möchten ein VPN für Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets verwenden? Dann benötigen Sie unter Umständen ein anderes VPN als das, das Sie für Ihren Laptop nutzen.
Sollten wir in unserem Unternehmen VPN nutzen?
Die Nutzung von VPN bringt zweifellos viele Vorteile mit sich. Doch geben Sie Acht: Die Entscheidung für das richtige Produkt bedeutet häufig den Unterschied zwischen einem großartigen Tool oder einer überflüssigen Investition. Beim Datenschutz auf Netzwerkniveau ist das VPN-Protokoll nahezu unübertroffen, aber mit einem robusten Sicherheits-Framework mit geeigneter Anti-Malware-Software können Sie Ihre Geräte ebenfalls gut schützen. Ein Unternehmens-VPN erfordert für Einrichtung und Integration viel Zeit und Geduld. Außerdem ist es wartungsaufwendig und es müssen eigens IT-Experten für seine Instandhaltung abgestellt werden. Wenn Sie auf der Suche nach einer einfachen Lösung für ortsunabhängiges Arbeiten und Dateifreigabe sind, ist Dropbox die ideale Option.
Welche Nachteile hat VPN?
Ein VPN hat zweifellos zahlreiche Vorteile, die aber häufig auch auf anderen Wegen zugänglich sind. Homeoffice kann beispielsweise auch durch die Nutzung anderer Software oder Dienste gelingen, die sich leichter einrichten lassen, weniger Wartungsaufwand bedeuten und kostengünstiger sind.
Bevor Sie sich für oder gegen die Nutzung eines VPN entscheiden, sollten Sie auch die Nachteile berücksichtigen:
- Kann teuer sein – insbesondere bei Anwendung in ganzen Unternehmen
- Erfordert Wartungsarbeiten durch Unternehmen
- Remote-Netzwerke müssen von IT-Experten eingerichtet werden – bei Dropbox müssen Sie sich lediglich anmelden
- Ist nicht immer so sicher, wie es scheint
- Kann die Internetgeschwindigkeit wesentlich reduzieren
- In einigen Ländern gelten VPNs als rechtliche Grauzone oder sogar als illegal
Bestimmte Unternehmen blockieren Nutzer, die VPN verwenden. Das kann die Reputation Ihres Unternehmenskontos beeinträchtigen.
Letzten Endes sollten Sie sich genau überlegen, was Sie mit dem VPN wirklich erreichen möchten. Wäre die Zusammenarbeit über ein Tool wie Dropbox genauso effizient? Können Sie mit einem Online-Proxy-Server genauso unbesorgt im Internet surfen? Lassen sich Ihre Daten mit aktuellen Anti-Malware- und Firewall-Programmen genauso gut schützen? Sollten Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantworten, ist ein VPN unter Umständen eine unnötig komplexe Lösung für Sie.
VPN werden zwar häufig zur wirksamen Verbesserung von Sicherheit und Datenschutz im Internet genutzt, es gibt jedoch mehrere Alternativen. Diese zeichnen sich durch jeweils eigene Features und Vorteile aus, wodurch sie unter Umständen besser für Ihre Bedürfnisse und Anforderungen geeignet sind.
Dropbox ist beim Remote-Zugriff eine einfache Alternative zu VPN
Sollten Sie ein VPN hauptsächlich deshalb in Erwägung ziehen, weil Sie sicherstellen möchten, dass Ihr Team auch über große Distanzen vernetzt bleibt, gibt es bessere Möglichkeiten. VPN haben in verschiedenen Bereichen definitiv Vorteile, doch bei der Fernarbeit wirken die Kosten und Zeit, die für die Einrichtung eines unternehmensweiten VPN benötigt werden, schnell entmutigend. Selbst technisch versierte Nutzer finden den mehrstufigen Prozess, sich per VPN mit einem Dateiserver zu verbinden, irritierend. Dropbox bietet umfassenden Schutz für Ihre Dateien und ermöglicht den Fernzugriff, indem Sie sich einfach bei Ihrem Konto anmelden. Das macht die Lösung zu einer praktischen VPN-Alternative für die Teamarbeit.
Sie möchten Ihre Online-Sicherheit erhöhen und die ortsunabhängige Zusammenarbeit Ihres Teams verbessern? Lernen Sie VPN-Lösungen kennen oder informieren Sie sich, wie Dropbox für sicheren und einfachen Remote-Zugriff sorgt. Nehmen Sie noch heute in Sachen Internetsicherheit das Ruder in die Hand und sorgen Sie dafür, dass Ihr Team sicher und produktiv arbeitet. Starten Sie jetzt mit Dropbox durch und lernen Sie eine praktische Alternative zu herkömmlichen VPN kennen.
